Mittwoch, 8. Februar 2017

Think Smart – Act Green

Auf dem Carrotmob-Seminar habe ich unter anderem ein paar Lehrer vom Gymnasium am Schloss kennengelernt, die großes Interesse an einem Carrotmob haben. Durchführen konnten sie ihn leider noch nicht, da momentan ein anderes großes Projekt bei ihnen läuft: Think Smart – Act Green.

Think Smart – Act Green ist ein Projekt im Rahmen von Erasmus+, bei dem Schüler aus verschiedeen Ländern ein Jahr lang Themen zur Nachhaltigkeit erarbeiten und dann die anderen Länder gegenseitig besuchen und ihre Ergebnisse vorstellen. Erasmus kennt der ein oder andere vllt vom Erasmus-Stipendium, dass es Studenten ermöglicht ein Auslandssemester zu machen. Eine coole Sache finde ich.

Und wo komme ich da ins Spiel?
Eine Lehrerin hat mich angefragt, ob ich die Schüler nicht als externer "Experte" unterstützen könne. Das ganze hörte sich ganz gut an, weshalb ich einfach mal zustimmte.Ich habe dann beim Workshopteam "Isolation und Energie" mitgearbeitet.



Dafür mussten wir zuerst unser Model zur Solararchitektur vom BüBZ nach Wolfenbüttel bringen. Das brauchten wir für eins der drei Teile des Workshop. Die anderen Teile bestanden aus einem kleinen Vortrag und einem Ausflug mit der Wärmebildkamera.




 Am Tag der Workshops haben wir dann alles vorbereiten und es lief dann auch problemlos so ab wie geplant. 5 Workshops haben wir gehabt, zwischendurch gab es dann auch Essen.






Nächste Woche müssen wir dann noch das Model wieder nach BS zurückbringen und dann wären wir mit diesem Projekt fertig. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und vllt wird die reka weiterhin mit der Schule kooperieren, vielleicht sogar bei einem Carrotmob.

Dann bin ich aber wahrscheinlich garnicht mehr hier.
Bis dann :)

Montag, 30. Januar 2017

Geschichten vom Bauernhof

Die letzte Woche verbrachte ich auf dem Bauernhof, genauer gesagt dem Biohof an der Aue in Zeven. Nachdem wir am Montag angekommen und gegessen hatten ging es los mit einer kleinen Tour über den Bauernhof. Der war auch recht beschaulich mit ~7 Kühen, 2 Ziegen und 4 Pferden. Außerdem gab es eine Fallobstwiese, Heuballen und viel freies Land. Drinnen ging es dann weiter mit dem Einstieg ins Thema "Klima und Landwirtschaft". Abends haben wir dann einen Film geguckt und hätten dann Zeit zur freien Verfügung (aka Werwolf und Filme).
Janina war diesmal leider krank und auch sonst war die Gruppe Recht ausgedünnt, da 2 weitere durch Knochenbrüche etc. Zuhause bleiben mussten.
Am zweiten Tag ging es dann nach einem leckeren Frühstück weiter mit Vorträgen (was eher nicht so meins war). Auch haben wir auf dem Hof mitgeholfen (wobei ich mich nach zwei Tonnen Strohballen rollen aus dem Staub gemacht habe. Die anderen waren auf der Fallobstwiese beschäftigt). Abends gabs dann noch eine Methode zum Thema Wandel.

Tag 3 begann mit weiteren Präsentationen, unter anderem meiner eigenen über Mobilität und Klimaschutz. Danach war dann auch Carlo wieder da und hat mit uns kleine Methoden zum Thema Umweltschutz geübt. Lukas hat dann mit uns die Spurensuche im Schnee geübt (was sehr spannend war) und dann gings auch schon weiter auf der Fallobstwiese. Es hat sich herausgestellt, dass es doch deutlich mehr Spaß macht auf einen Baum zu klettern und zu sägen als Heuballen rumzurollen.

Am Donnerstag haben wir dann die AGs gemacht, die wir bis dahin erfolgreich verdrängt hatten. Zum Glück mussten wir nichts präsentieren (wir sind ja schließlich auch nicht mehr in der Schule), sondern konnten uns einfach ein paar Stunden mit einem interessanten Thema auseinander setzen. Ich habe dann 3 Stunden Cookies etc. gebacken. Beim Arbeitseinsatz haben wir dann nicht nur Äste, sondern gleich ganze Bäume im Jungwald umgeholzt. Baum fällt!
Der Abschlussabend wurde dann mit einem leckeren Buffet eröffnet und danach gab es (eher sehr befremdliche) Livemusik. Aber da musste man wohl durch.
Der Freitag war relativ kurz und auch wenig interessant. Packen, Abschied, Bahnfahrt. Das Übliche also.


Ich hoffe ich habe euch einen kleinen Einblick in das 3. FÖJ-Seminar geben können.
Bis dann :)
































Dienstag, 17. Januar 2017

Zurück aus dem Winterschlaf

Der letzte Blogpost ist ja schon ein wenig her, deswegen hier der Nächste.

Es gibt eigentlich nicht allzu viel zu sagen. Über Weihnachten hatte ich mir freigenommen, nur ein paar Sachen wie Kontaktdaten und Facebook bearbeitet und mich endlich mal ein wenig entspannt.

Das neue Jahr (guten Rutsch übrigens!) startete dann auch eher gemächlich. Ich habe in letzter Zeit viele Projektanträge für die Umweltmap gestellt, mich um das Projekt "Klimabewusste Kommunen", über das es auch bald Infos auf unserer Facebookseite geben wird, gekümmert und die SoLaWi-Abholstation im BürgerBeratungszentrum eingeweiht.

Nächste Woche geht es dann auch schon auf das 3. Seminar auf den Biobauernhof Zeven. Das Thema diesmal wird Klimawandel und Klimaschutz sein (Yay, mein Spezialgebiet!) und dafür habe ich auch schon einen kleinen Vortrag zum Thema Mobilität erstellt.

Wenn ich wiederkomme habe ich wieder viel zu berichten. Bis dahin:
Bis dann :)

Montag, 19. Dezember 2016

Feldforschung

Letzten Freitag hab ich mich auf Feldforschung begeben und geguckt, was es denn so an Umwelt- und Klimaschutz in Braunschweig gibt (neben der reka natürlich).

Der erste Halt war der botanische Garten. Der sieht im Winter zwar ziemlich tot aus, dafür habe ich eine kleine private Führung bekommen und gleich jemanden für die Umweltmap gewonnen. War also ein Erfolg! Nachdem wir also durch beide Teile des botanischen Gartens gewandert sind ging es weiter zu einer Neuheit in Braunschweig: Der Unverpacktladen "Wunderbar Unverpackt".
Ich habe mich am Anfang meines FÖJs gefragt, warum wir sowas noch nicht haben, aber das hat sich ja nun auch erledigt.
Und ich muss sagen: Der Laden ist echt klasse geworden. Es gibt alles unverpackt: Gemüse, Eier, alle möglichen Körner, Nüsse, Müsli, Geschirrspülmittel, Kekse, Zahnpasta, Schokolade, etc. Nur Fleisch sucht man vergeblich. Hier habe ich noch ein paar Bilder für euch. Ich verabschiede mich schonmal.




Ein wirklich hübscher Laden

Hier kann man sich seinen Einkauf selbst abfüllen

Dienstag, 6. Dezember 2016

un/certain futures

un/certain futures

Das war das Leitthema des Transformation Design - Symposiums, welches ich am letzten Donnerstag und Freitags besuchen konnte.


Wie kam es dazu und was ist Transformation Design eigentlich?
Transformation Design ist eine Disziplin, die an der Schnittstelle von Kunst (genau genommen Design, wer hätte es gedacht), Zukunftsforschung, Wissenschaft und Aktivismus liegt. Wer Interesse hat: Transformation Design kann man als Master an der HBK studieren.

Letzte Woche kam spontan die Einladung per Email, und da ich das Thema (bzw. die Verbindung von den verschiedenen Thematiken) so interessant finde entschloss ich mich kurzerhand teilzunehmen.



Das Programm war voll gefüllt
Der erste Tag war gefüllt mit Vorträgen von ganz verschiedenen Menschen. Aktivistinnen aus der Türker, Designer von VW, Uniangestellte und viele mehr.

Besonders im Kopf blieb mir der Vortrag von Stefan Wolf (VW) zum Thema Mobilität und von Dana Giesecke zum Thema Moderne Konvertiten. Ich werde mir wohl vermutlich auch ihr Buch (Der Zukunftsalmanach von FUTURZWEI) holen.

Am Abend gab es dann einen einstündigen Vortrag von Niko Paech (der recht berühmt sein soll hab ich mir von den Transition Town Mitgliedern sagen lassen, die auch da waren). Er hat seine Theorie zum Thema grünes Wachstum und Postwachstumsökonomik erklärt. Definitiv ein Thema, das ich später nochmal recherchieren möchte.

Am Freitag waren eigentlich nur die Workshops nennenswert. Ich habe den Workshop zum Thema lernen (in der Zukunfts) mitgemacht und viel neuen Input zu lernen, Bildung und dem Bildungssystem bekommen.



Alles in allem waren die zwei Tage sehr spannend und haben mir viele neue Denkanstöße gegeben, die ich nun auch im FÖJ-Alltag weiterdenken kann.
das war es auch schon für heute. Bis dann :)









Mittwoch, 23. November 2016

Schüler dürfen mobben: Mit Carrotmobs

Ein Carrotmob ist eine Art des Smart Mob, bei der Geschäfte dafür belohnt werden, wenn sie sich Klimafreundlich verhalten. Das funktioniert, indem viele Menschen in Form eines Smart Mob bei einem Geschäft einkaufen. Dieses Geschäft hat sich dafür vorher bereit erklärt einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen für klimafreundliche Renovierungen auszugeben, welche von einem Energieberater für sinnvoll erachtet wurden. Ein Carrotmob ist sozusagen das Gegenteil eines Boykotts-ein Buykott. Menschen können mit ihrem Geld wählen und machen so den Unternehmen klar, dass letztendlich der Kunde bestimmt. Und wenn der Kunde Klimaschutz will müssen sich die Geschäfte entweder beugen, oder pleite gehen. Das geschieht aber nur, wenn man auch konsequent klimafreundlich einkauft. Das ist das Ziel des Carrotmob.
Hier noch ein kleiner Film von den Erfindern der Karottenmeute:

 

Was Carrotmobs nun mit Schule zu tun hat? Schüler können natürlich auch Carrotmobs machen. Ein Carrotmob ist eine großartige Gelegenheit um Projektmanagement und Zeitmanagement, Werbung und Teamwork zu lernen (und Klimaschutzthemen natürlich auch). Um den Schülern diese Gelegenheit überhaupt zu geben müssen LehrerInnen und EnergieberaterInnen natürlich auch einen Plan haben wie das ganze funktioniert. Um das zu erreichen macht GreenCity e.V. im Moment überall in Deutschland Seminare zu dem Thema. Solch ein Seminar habe ich gestern besucht. Zusammen mit Lehrern und Klimaschützern haben ich gelernt wie man ein Carrotmob macht, welche Aufgaben es gibt, welche Probleme auf einen zukommen und vieles mehr. Dazu gabs dann auch leckere Snacks wie Pudding im Blätterteigbecher.
In den nächsten Wochen überlegen wir uns in der reka, wie wir das gewonnene Wissen möglichst gut einsetzen können. Ein paar Lehrer im ZGB-Gebiet, die anfangen wollen zu  mobben gibt es schon.

Bis dann :)

Montag, 21. November 2016

Seminar. Die Zweite.

Getroffen haben wir uns beim Hannover Hauptbahnhof, wo wir von Janina, der Teamassistentin, die uns bei diesem und weiteren Seminaren begleitet hat und begleiten wird, abgeholt wurden. Der Naturfreundebunker (wie ich ihn liebevoll nenne) war für mich nichts Neues mehr, die Seminarräume in denen wir untergebracht wurden hingegen schon. Die waren nämlich, im Gegensatz zu denen, die ich vor 1,5 Monaten besichtigen konnte, sehr schön. Groß, hell und vor allem: Mit Sitzsäcken ausgestattet. Nachdem wir angekommen waren teilten wir dann kurz die Zimmer auf und machten eine erste (zweite) "Kennenlernrunde", wo jeder ein bißchen erzählen konnte, was er denn so gemacht hat in der letzten Woche. Dann gings weiter mit dem sehr leckeren Essen (wieder vegetarisch, aber so gut, dass man das garnicht merkt). Um die letzten Stunden Sonnenschein noch zu nutzen ging es dann erstmal raus, Spiele spielen und dann begann auch schon der erste "richtige" Workshop: Feuer machen ohne Feuerzeug und Streichhölzer. Die nächste Stunde verbrachten wir dann damit, mit Feuerbohrer, Feuerstein und Schlageisen Feuer zu entfachen, was besser klappte als erwartet und auf jeden Fall Spaß gemacht hat. Am Abend gabs dann noch eine Runde Werwolf am Lagerfeuer und die Gruppe zerstreute sich langsam ins Bett (was wohl jeder mitbekommen hat, so hellhörig wie das Haus ist).

Der Dienstag begann mit Wyda, keltischem Yoga, was zwar ganz spaßig, jedoch draußen auch ziemlich nass und kalt war. In den folgenden Stunden sprachen wir über unsere Einsatzstellen, Projektideen und wie wir uns gegenseitig unterstützen und ergänzen können. Außerdem wurden Kurzprojekte, die im Rahmen des Seminars durchgeführt werden sollten, verteilt. Ich schlich mich jedoch erstmal davon. Warum? Weil FÖJler in den Seminaren auch eigene Beiträge zusteuern sollen und ich in 30 Minuten einen dreistündigen SCHLAU-Workshop zu den Themen sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Vielfalt halten würde. Da muss man sich halt eben nochmal ein bißchen vorbereiten. Falls du noch nie von SCHLAU gehört hast informiere dich hier: SCHLAU.

Der Workshop verlief reibungslos und die Resonanz war äußerst positiv und ich total fertig. Gut, dass das Abendprogramm eher ruhig geplant war. Nach dem Abendessen saßen wir uns alle zusammen auf Sitzsäcke, naschten ein wenig und schauten den Film Tomorrow, der zwar vom Klimawandel handelt, aber auch mal Lösungen statt dauernd nur Probleme aufrzeigte. Das war mal ganz erfrischend.

Der Mittwoch begann mit dem Besuch von unserem Betreuer, der uns die neuesten News der NNA berichtete, Außerdem sagten die FÖJ-SprecherInnen etwas zum ersten SprecherInnen-Treffen. Nachdem diese Bürokratie dann abgegessen war kam Ingo, der Referent vom ersten Seminar, vorbei, um mit uns Bogen zu schießen. Danach ging es in die Stadt, wo wir uns mit Themen wie Industriefleisch auseinander setzten und auch das Fairkaufhaus (was ich wirklich jedem entfehlen kann) besuchten, wo ich neben ein paar Büchern auch diese geile Kamera erstanden habe.






Am Abend löste Ingo noch sein versprechen ein und erzählte von den Kelten und Germanen und nordischen Mythen. Getauscht wurde nebenbei auch noch. Im Anschluß spielten wir noch ein paar der besten Werwolfrunden, die ich je gespielt habe.

Über den Donnerstag gibts nicht viel zu sagen
Aufwachen. Aufräumen. Aufessen. Aufbrechen.

Das wars dann auch schon von meinem 2. Seminar. Das nächste findet in zeven auf einem Biobauernhof statt.
Bis dann:)